Neuigkeiten
Liebe Freund:innen des Kölner Frauengeschichtsvereins: Unser neue Programmheft ist da und kann angefordert oder abgeholt werden (z.B. demnächst im Domforum). Es umfasst wieder eine breite Palette von Führungen, politischen Veranstaltungen, Lesungen und Filmen. Im Fokus stehen die brennendsten Themen, wie die Revolution im Iran oder das Gedenken an den rassistischen Anschlag in Solingen. Im Museum erinnern wir an die Künstlerin Ursula, die 2021 100 Jahre alt geworden wäre. Im Schweigekloster liest die Kölner Historikerin Dr. Barbara Beuys aus ihrem Buch über die - katholisch definierte - Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen. Und am 26. Januar (nicht am 27.) findet wie jedes Jahr die von uns mitgetragene Veranstaltung zur Befreiung von Auschwitz statt. Thema: Gleichschaltung der Medien im NS. - Für einige Führungen bitten wir um Anmeldung. Die Maskenpflicht im Freien ist in NRW aufgehoben, wer sich schützen will trägt sie in eigener Verantwortung.
Die Lesereihe Stimmen Afrikas, bei der wir Kooperationspartnerinnen sind, neigt sich dem Ende zu. Am 26.10. startete das Projekt mit einem großartigen Abend, bei der vier Kuratorinnen, die aus der englischsprachigen Anthologie NEW DAUGHTERS OF AFRICA 30 Texte für die deutsche Edition auswählten, ihre Lieblingstexte vorstellten. Der vorläufig letzte Abend findet im BLACK HISTORY MONTH am 8. Februar statt. Im Fokus steht Delia Jarrett-Macauley, ihr Thema sind erste schwarze Frauen an Universitäten des Nordens. "Delia Jarrett-Macauley beschreibt in ihrem Essay sehr eindrücklich, welchen Unterschied es macht, wenn insbesondere Schwarze Frauen Zugang zu den „geheiligten Hallen des Wissens“ erhalten." Mehr lesen
Neuer Beitrag in der Reihe Zeitzeuginnen der Kölner Frauen-/Lesbenbewegung im
Gespräch.
In den 1960er Jahren nahm Vater Akgün auch seine beiden Töchter, darunter Lale,
mit nach Deutschland, wo er promovieren wollte. Die Familie blieb, Lale studierte und wurde Diplom-Psychologin. 15 Jahre war Dr. Lale Akgün an der bundesweit ersten psychologischen Beratungsstelle für türkische Familien tätig, zuletzt als Leiterin der gesamten
Filialen der Kölner Erziehungsberatung. Es folgte die Leitung des Landeszentrums für Zuwanderung in Solingen. - Konfrontiert mit Konflikten, die aus unterschiedlichen Vorstellungen der Geschlechterrollen resultierten,
wurde sie bekannt als eine Kollegin, die sich für die Interessen der Mädchen einsetzte. Lale Akgün äußert im Interview, einer ihrer Hauptantriebskräfte sei ihr starker Sinn für
Gerechtigkeit, in diesem Sinn sei sie auch Feministin geworden. - Mit der "Initiative säkularer Islam" setzte sie sich für einen Verband liberaler Muslime ein. Dazu trat sie
auch mit verschiedenen Publikationen an die Öffentlichkeit, die von Konservativen stark bekämpft wurden.
Seit 1985 bieten wir Stadtrundgänge, Veranstaltungen und Vorträge an, erstellen Ausstellungen und veröffentlichen Bücher, Artikel und Broschüren zur Kölner Frauengeschichte. Wir setzen uns dafür ein, dass Straßen nach Frauen benannt werden.
Wir dokumentieren Frauengeschichte(n) und die Geschichte der Kölner Frauen*-/Lesben- und Migrantinnenbewegung in unserer Fachbibliothek und in unserem Archiv. Zudem leisten wir Öffentlichkeitsarbeit, engagieren uns frauen*politisch und informieren Euch über Neuigkeiten.
Support your local feminists! Wir sind ein eingetragener und als gemeinnützig anerkannter Verein und freuen uns über neue Mitglieder. Habt Ihr, haben Sie Fotos, Briefe, Tagebücher, Akten oder andere Dokumente zur neuen Frauenbewegung in Köln oder zu spannenden Frauenbiografien ? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns: Erzählen Sie uns Ihre Frauengeschichte(n)!
Januar
Do 26.01. 18:00 Auschwitz-Gedenk-Veranstaltung
Februar
Do 02.02. 18:00 Künstlerinnen im Ostasiatischen Museum
Sa 04.02. 11:00 Führung durch die Ausstellung Susanna
So 05.02. 14:00 Zollstock entdecken
So 12.02. 14:00 Theophanu
Fr 24.02. 19:30 Vortrag über Angela Davis
Programmheft verteilen
Weiterhin bieten wir ein spannnedes Programm, u.a. Veranstaltungen zum Iran und dem Attentat in Solingen, zur Lebensrealität wohnungsloser Frauen und zu Hildegard von Bingen. - Bitte helfen Sie uns /helft uns bei der Verbreitung des gedruckten Programmheftes für die Veranstaltungen. Wir schicken gerne 20-30 Hefte zu. Email mit Adresse reicht.
Im Podcast des Kölner Stadtanzeiger True Crime Köln geht es diesmal um die erst 12-jährige Entgen Lenarts , die - nach derzeitigem Wissen - als letzte 'Zauberin' der Stadt am 7. Mai 1653 hingerichtet wurde. Irene Franken spricht mit dem zuständigen Redakteur Helmut Frangenberg über den Charakter dieses 'Verbrechens', nicht das Kind, das sich selbst der Hexerei bezichtigte, steht im Fokus, sondern ein im Namen Gottes und der Justiz des Erzbistums begangenes Unrecht. Entgen Lennarts war der letzte 'Hexe' von Köln – genauer gesagt: der letzte Mensch, der in Köln wegen Hexerei angeklagt war und dann hingerichtet wurde. Aber das Verbrechen ist nicht 'Geschichte' - in vielen Ländern des globalen Südens finden auch heute noch Hinrichtungen von Menschen, die Angst auslösen.
In der beliebten Interviewreihe 3 Fragen - 3 Antworten der Kölnischen Gesellschaft
für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit beantwortete im Dezember 2022 die Vereinskollegin Irene Franken Fragen zu Frauen im jüdischen Köln. Die Interviewerin Marike Flömer befragte die Publizistin und Mitbegründerin des Kölner Frauengeschichtsvereins zu ihrer multidimensionalen Arbeit zur Geschichte
jüdischer Frauen in Köln und auf welchen Wegen die Spuren interessanter Stadtbewohnerinnen nachzuvollziehen sind. Im Fokus stand die App "Orte jüdischen Frauenlebens in Köln", die kostenfrei über den Apple App Store und den
Google Play Store herunterzuladen sind.
Das neueste Produkt, die App Orte jüdischen Frauenlebens in Köln - jetzt zum Download bereit!
Wer uns unterstützen möchte kann dies auf verschiedene Weisen tun:
- Spenden: Hier stehten Möglichkeiten zum Erhalt unserer Vereinsaktivitäten, z.B. per Überweisung
auf unser Fördervereinskonto.
- Gutscheine kaufen: Gerade in den Coronzeiten freuen wir uns über Solidarität. Sie können jederzeit Gutscheine für Angebote
erwerben.
- Fördermitglied werden
- ... und vor allem Führungen buchen und besuchen.
... Sendungen und Artikel unter Beteiligung des Kölner Frauengeschichtsvereins
... Unsere Zeitzeuginneninterviews
... Unser Youtube-Channel mit Online-Lesungen von Schriftstellerinnen
... Biografien der Frau des Monats 2020 und 2021
... Der Digitale Stadtrundgang zur Frauengeschichte, erstellt von der Stadt Köln und dem Frauengeschichtsverein, ist - z.B. auf dem Handy - anzusehen und abzulaufen. Tune-in!
... Die Erweiterung der Idee eines Frauenstadtplans in Bezug auf Frauenpersönlichkeiten und Vereine aus Vergangenheit und Gegenwart ist in Arbeit - aktuelle
Informationen finden Sie auf der Seite der Stiftung Frauen*leben in Köln.
Seit einigen Jahren unterhält der Verein ein eigenes Wiki, um androzentrische Relevanzktriterien zu umgehen. Die neusten Einträge im FrauenGeschichts-Wiki sind einer über die Frauenstunde, einer Radiosendung der Weimarer Zeit und einer über deren Macherin, Marie-Theres van den Wyenbergh sowie einer über die jüdische Krankenschwester Martha Bauer.
Dr. Grete Wehmeyer starb vor zehn Jahren. Sie ist noch vielen Menschen in frischer Erinnerung, denn sie war eine besonders charismatische Frau. Grete Wehmeyer war „Klavierpädagogin“, Pianistin, Musikwissenschaftlerin mit „deutlicher Neigung zur französischen Avantgarde“ (fembio), kölsche Radiomacherin und Kosmopolitin. Sie hinterfragte die Tempi in der klassischen Klaviermusik, die "Idole der Rasanz" und der "kunstfertigen Fingerfertigkeit" und verband ihre Erkenntnisse mit Kapitalismuskritik.
Noch immer viel zu unbekannt ist unsere Suchmaschine der deutschsprachigen Frauenarchive und Bibliotheken, meta-katalog.eu - sie weist die
Bestände von mehr als 30 Lesben-/Frauenarchiven und -bibliotheken nach, die in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Italien (Südtirol) einzusehen sind. Auch die von uns herausgegebenen Bücher sind hier zu recherchieren ... Unsere Kollegin Gabriela Schaaf bereitet seit Jahren die Archivbestände auf, um sie zukünftig hier einzuspeisen.
Das Portal Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF) ist ein Fachportal zur Geschichte der deutschen Frauenbewegungen. Es macht ausgewählte Quellen der Frauenbewegungsgeschichte in digitalisierter Form für die breite Öffentlichkeit im Internet zugänglich. Hierzu haben wir Texte beigetragen wie "Carola Möller", 'Ingund Mewes", Das Piccolotheater, die Zeitschrift efa und Das politische Nachgebet. Schnuppern Sie mal rein!
Öffnungszeiten: Di. und Do. 10.00 - 13.00 Uhr
Kölner Frauengeschichtsverein e.V. · Höninger Weg 100 A · 50969 Köln
Tel.: 0221 248265 · E-Mail: info[at]frauengeschichtsverein.de
Konto des Fördervereins: Bank für Sozialwirtschaft DE13 3702 0500 0001 2479 00 Förderverein Freundinnen und Freunde des Kölner Frauengeschichtsvereins e.V.
Website realisiert mit freundlicher Unterstützung der Imhoff Stiftung
Wir danken der Stadt Köln für ihre Unterstützung
Wir sind Mitglied in der Paritätische Köln.
Der Verein dankt der Bethe-Stiftung für die Unterstützung durch Spendenverdoppelung im
Jahr 2020.