
Anschläge - 5 Jahrzehnte
politische Plakate in Köln.
Politische Werbung spielte ja in jüngster Zeit wieder eine große Rolle im
öffentlichen Raum, - weil Wahlkampf
war. Ansonsten findet der
Meinungsaustausch mit Hilfe des Medium "Plakat" kaum noch statt. Dabei war Köln einmal der Hotspot dieser Art "Briefe an die Öffentlichkeit".
Das alternative KölnArchiv hat
zahlreiche Objekte gesammelt und erhalten, mit dem ganzen Strauß von Themen: Wohnungsnot & Hausbesetzung, Psychiatrie & Heime, Frauenbewegung/§ 218,
Frieden, Rüstung, AKW's, das Museum Ludwig, Kirchenkampf und was es sonst an öffentlichen Kontroversen gab. Viele von ihnen wurden seinerzeit vom DruckBetrieb in Niehl
getextet, gestaltet, gedruckt und
bisweilen auch geklebt, nicht wenige von unserem 'Vereinsfreund' Martin Stankowski. Einige rund um den SSK, die neue Frauen- und die alte Friedensbewegung, das Kölner
VolksBlatt, die Wochenschau oder die
StadtRevue werden den Aktiven noch bekannt sein. Aber was ist mit den Jüngeren?
Einige Plakate wurden aus dem KölnArchiv geholt, werden ausgestellt und mit Themenführungen aufgeschlüsselt oder hinterfragt. Am 20.11. gibt es eine Führung mit Claudia Pinl als Zeitzeugin und Expertin zur Geschichte der Kölner Frauenbewegung und mit Nuria Cafaro als 'Nachgeborener' und heutigen Aktivistin. Irene Franken moderiert und erzählt ggf. auch aus dem Nähkästchen.
Ort: Galerie Horbach, Wormserstr. 23, Südstadt
Führung: 16:00 Uhr
Eintritt: frei