Frauen im deutschen Kolonialismus
Themenführungen · 25. Juni 2023
In der Kölner Südstadt suchen wir Orte – mal öffentlich, mal privat – auf, anhand derer wir die Kolonialgeschichte Kölns sichtbar machen. Dabei richten wir unseren Blick gezielt auf Frauen* als Akteurinnen. Es geht um Frauen, die selbst oder deren Eltern aus den kolonialisierten Gesellschaften stammten, die Teil des Kölner Lebens waren und Widerstandspraxen gegen Kolonialisierung lebten. Wir erzählen von Arbeiterinnen in einer Schokoladenfabrik und Frauen des Kölner Bürgertums, die …

Themenführungen · 17. Juni 2023
Seit das Gelände der Uniklinik medizinisch genutzt wurde, arbeiteten hier auch Frauen. Bis in die 1920er Jahre wurden nebenan in einer Lehranstalt mit Gebärhaus Hebammen für die preußische Rheinprovinz ausgebildet. Heute spielen Frauen eine immer wichtigere Rolle in allen Studiengängen der medizinischen Fakultät - ganz neu ist das Studium der Hebammenwissenschaft , - aber auch in den unterschiedlichsten Berufen an der Uniklinik. Die größte Gruppe ist nach wie vor die der Pflegerinnen....

Auf dem Friedhof · 11. Juni 2023
Der Melaten-Friedhof ist ein aufgeschlagenes Geschichtsbuch: Wir finden darin Hinweise über das Rollenverständnis des 19. Jahrhunderts und die Frau als Trauernde wie auch über berühmte und unbekannte Frauen aus Köln mit pompösen oder unscheinbaren Gräbern. Auf Melaten begegnen uns u.a. Laura Oelbermann, deren Reichtum sprichwörtlich war, der „zweite weibliche Museumsdirektor von Deutschland“ sowie die Klosterfrau, die den berühmten Melissengeist erfand. Wir berichten weiter über die Zuständi

„Kunstseidene Südstadt: Irmgard Keun zeigt ihr Veedel“
Biografische Führungen · 04. Juni 2023
Die Schriftstellerin Irmgard Keun führt Sie in der Person von Sonja Kargel durch ihr persönliches Kölner Viertel. Sie schrieb 1931 mit 26 Jahren ihren ersten Roman „Gilgi“ und avancierte zu einer bekannten Schriftstellerin der Weimarer Republik. 1932 erschien „Das kunstseidene Mädchen“, das ein noch größerer Erfolg wurde. Die Nazis verboten ihre Bücher als dekadente „Asphaltliteratur“ und trieben sie ins Exil. …

Biografische Führungen · 02. Juni 2023
Eine Hochschulkarriere blieb der Philosophin Edith Stein als Jüdin versagt. Mit ihrer Suche nach der Wahrheit, ihrem Wirken in Frauenkreisen und ihren theologischen Studien als Kölner Karmelitin hat sie ein großes schriftstellerisches Werk geschaffen. Bis zu ihrer Ermordung im KZ Auschwitz war Edith Stein eine selbstbewusst handelnde Frau, die zeitweilig auch in Köln lebte. Besuch im Kloster der Karmelitinnen und Edith-Stein-Archiv. Start: Treffpunkt: Edith-SteinDenkmal, Börsenplatz...

Touristin in der eigenen Stadt
Zur Einführung · 21. Mai 2023
War die Stadtgründerin Agrippina eine Mörderin? Warum wurde die Postmeisterin Katharina Henoth als „Hexe“ verbrannt? Im Museum und rund um das Rathaus hören Sie von der Stadtgündung, von lokalen Muttergottheiten sowie den Ursprüngen der Weiberfastnacht. Wir besuchen den Frauenbrunnen mit seinen zehn Frauengestalten und berichten von manchen Besonderheiten wie den Frauenzünften, die es in dieser Ausprägung nur in Köln gab. …

Themenführungen · 14. Mai 2023
Seit Jahrhunderten haben sich Frauen auf den Weg nach Köln gemacht. Oft gaben wirtschaftliche Aspekte den Ausschlag, manchmal konfessionelle oder politische Verfolgung. Was bedeutete es im Mittelalter fremd zu sein? Ab wann ist frau Immigrantin und wann Ausländerin? Wie gelang es, das neue Leben in einer fremden Sprache einzurichten? Umgekehrt verließen auch Kölnerinnen aus ganz unterschiedlichen Gründen zu verschiedenen Zeiten ihre Stadt.

Bücherverbrennung
Biografische Führungen · 11. Mai 2023
120 uniformierte NS-Studentinnen nahmen laut dem Westdeutschen Beobachter vom 18. Mai 1933 bei den Bücherverbrennungen vor der damaligen Universität teil. Verbrannt wurden am 17. Mai Bücher jüdischer, marxistischer, pazifistischer und sonstwie oppositioneller Autorinnen und Autoren und Kulturschaffender. Die Aktion fand in nahezu allen Universitätsstädten nur wenige Wochen nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialist:innen statt, markiert einen Beginn der Unterdrückung von...

Von Beginen und Bayenamazonen - Südstadt
In Stadtteilen · 07. Mai 2023
Der Rundgang durch das Severinsviertel stellt arme und rechtlose Frauen vor, die sich dennoch zu wehren wussten. Wir erzählen über die im Mittelalter beliebte Lebensweise der Beginen, über eine Rechtsberatungsstelle für Frauen von 1901 sowie über die Schokoladen-Arbeiterinnen bei Stollwerck. Sie erfahren, wo unverheiratete Schwangere gebären konnten, welchen Anteil Frauen beim ersten Kölner Lohnstreik hatten und wie die sog. Bayenamazonen zu ihrem Namen kamen. Gästeführerin: Merle...

Themenführungen · 06. Mai 2023
Als Expertin aus Erfahrung will Linda Rennings den „Nichtbetroffenen“ die großen Herausforderungen, Gefahren und Missachtungen von Wohnungslosen nahebringen. Der Rundgang erklärt, warum obdachlose Menschen betteln und legt Probleme offen: Warum gibt es unzureichende und wenig selbstbestimmte Räume für diese Menschen, z.B. keine Unterkünfte für Frauen, die einen beschützenden Hund haben. Lindas Hund nimmt auch an der Führung teil - ebenso Heike Rentrop vom Kölner...

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